Montserrat Caballé Sopran Montserrat Martí Sopran Ekaterina Goncharova Sopran Phillip Rhodes BaritonManuel Burgueras Klavier
Pause gegen 20:45Ende gegen 22:00
Montag 4. Oktober 2010 20:00
10562_KM_03-07-10_f.indd U2 13.08.2010 13:00:58 Uhr10617_KM_04-10-10_c 1617_KM_04-10-10_c 1 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
2
Gioachino Rossini 1801 – 1835
Canto de Triana Montserrat Martí Sopran Montserrat Caballé Sopran
A Granada Montserrat Martí Sopran
Canzonetta spagnuolaVolkslied Montserrat Caballé Sopran
Bolero Montserrat Martí Sopran Montserrat Caballé Sopran
Largo al factotum – Arie des Figaroaus: Il barbiere di Siviglia (Der Barbier von Sevilla) (1816) Phillip Rhodes Bariton
Charles Gounod 1818 – 1893
Aria aus La reine du Saba Montserrart Caballé Sopran
Les Grands Seigneurs … Ah, Je Ris. Rezitativ und Arie der Margaretheaus: Faust (1856 – 1859) Ekaterina Goncharova Sopran
Jules Massenet »Dis-moi que je suis belle«. Arie der Thaïs, 1. Aktaus: Thaïs (1892 – 1894)Comédie lyrique in drei Akten. Montserrat Martí Sopran
10617_KM_04-10-10_c 2617_KM_04-10-10_c 2 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
3
Errico Petrella Il mio scettroaus: Elnava o L’Assedio di Leida (1856)Melodramma tragico in einem Prolog und vier Akten. Montserrat Caballé Sopran
Pause
Giuseppe Verdi 1813 – 1901
»Tacea La Notte Placida« – »Di Tale Amor«. Kavatine der Leonoraaus: Il trovatore (1853)Dramma in vier Teilen. Ekaterina Goncharova Sopran
Giacomo Puccini 1858 – 1924
»Donde lieta uscì«. Arie der Mimi, 3. Aktaus: La Bohème (1896)Oper in vier Bildern. Montserrat Martí Sopran
Ruggero Leoncavallo 1858 – 1919
»C’è nel tuo sguardo«für Singstimme und Klavier. Text vom Komponisten Montserrat Caballé Sopran
La chanson des yeuxfür Singstimme und Klavier Montserrat Caballé Sopran
»Si puo? Signore e Signori«. Prolog des Tonioaus: Pagliacci (Der Bajazzo) (1892)Dramma in zwei Akten. Phillip Rhodes Sopran
10617_KM_04-10-10_c 3617_KM_04-10-10_c 3 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
4
Jerónimo Giménez 1854 – 1923 / Manuel Nieto 1844 – 1915
»Me llaman la primarosa«. Lied der Elenaaus: El Barbero de Sevilla (1901)Zarzuela. Montserrat Martí Sopran
Jerónimo GiménezAy Malhayaaus: La boda de Luis Alonso o La noche del encierro (Die Hochzeit des Luis Alonso) (1897)Zarzuela in einem Akt. Montserrat Caballé Sopran
José Serrano 1873 – 1941
A una gitana preciosaaus: La alegría del batallón (1909)Zarzuela in einem Akt. Montserrat Caballé Sopran
Francisco Asenjo Barbieri 1823 – 1894
Zapateadoaus: Chorizos y polacos (1876)Zarzuela de costumbres teatrales del siglo XVIII in drei Akten. Montserrat Caballé Sopran Montserrat Martí Sopran
10617_KM_04-10-10_c 4617_KM_04-10-10_c 4 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
5
Zu den Werken des heutigen Konzerts
Der italienische Komponist Gioachino Rossini wollte als junger Mann
ein berühmter Opernsänger werden, doch seine kompositorische
Begabung erwies sich als stärker. 1810 präsentierte er in Venedig sein
erstes Bühnenwerk, die kleine, witzige Farce La cambiale di matrimo-
nio, die beim Publikum gut ankam. Innerhalb weniger Jahre avancierte
Rossini zu einem der führenden Opernkomponisten seiner Zeit – dann
stellte er im Alter von 37 Jahren das Komponieren von Opern schlag-
artig ein. Er spürte, dass sein buffonesker Stil allmählich unmodern
wurde, wenn auch seine bekanntesten Bühnenwerke Il barbiere di
Siviglia und La Cenerentola weiterhin von allen Theatern gespielt wur-
den, was ihm beträchtliche Tantiemen einbrachte. Rossini, der finan-
ziell ausgesorgt hatte, zog sich ins Privatleben zurück. Abgesehen
von zwei größeren geistlichen Werken schrieb er nur noch Kammer-
musik, bevorzugt Klavierstücke und Lieder in italienischer und fran-
zösischer Sprache. Das Lied »Canto de Triana« entstand 1857 für seine
Gesangsschülerin Corinna de Luigi, doch bereits zu seiner aktiven Zeit
als Opernkomponist hatte Rossini gelegentlich Kammermusik kom-
poniert, darunter die zwischen 1815 bis 1821 entstandenen Lieder »A
Grenade« und »Bolero«. Darin imitierte Rossini die feurige Kunstmusik
Iberiens, die sich aus der Folklore ableitete.
Die Handlung seiner 1816 in Rom uraufgeführten Oper Il barbiere
di Siviglia erzählt vom vergeblichen Werben des ältlichen Junggesel-
lens Doktor Bartolo, der sein reiches Mündel Rosina heiraten möchte.
Das möchte Graf Almaviva auch und er heuert deshalb den umtriebi-
gen Barbier Figaro an, der in der Arie Largo al factotum seine vielseiti-
gen Talente vorstellt. Durch einfallsreiche Intrigen verhindert Figaro,
dass Doktor Bartolo sein Mündel heiratet. Stattdessen reicht Rosina im
Finale der Oper Graf Almaviva die Hand; der hilfreiche Barbier wird für
seinen Einsatz großzügig entlohnt.
Der französische Komponist Charles Gounod verarbeitete in sei-
nen Opern große Gefühle – es gibt schmachtende Liebesszenen,
verzweifelte Ausbrüche und aufgepeitschte Aggressivität. Doch
während seine Oper Faust ein Welterfolg wurde, geriet La reine de
Saba nach der Pariser Uraufführung 1862 in Vergessenheit, obwohl
das Libretto alle Anforderungen des Genres der Grand opéra erfüllte.
Es bot vielerlei Ansätze für eine spektakuläre Inszenierung um die
todbringende Affäre der legendären Königin von Saba, die einen
10617_KM_04-10-10_c 5617_KM_04-10-10_c 5 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
6
ebenbürtigen Freier abweist, um sich einem Baumeister und Archi-
tekten hinzugeben.
Zu ergründen, was die Welt im Innersten zusammenhält, ist in
Charles Gounods Opernversion von Goethes Drama Faust nicht der
Beweggrund des Titelhelden, einen Pakt mit dem Teufel einzugehen,
sondern sein Verlangen, die Jugend zurück zu gewinnen. Gounods
Opernfassung reduzierte Goethes Weltendrama auf die Liebesge-
schichte zwischen Faust und Marguérite, die er schwängert und sitzen
lasst. Marguérite verliert den Verstand und tötet ihr eigenes Kind. Die
Oper Faust wurde nach der Uraufführung in Paris 1859 zunächst kühl
aufgenommen; die Musik erschien dem französischen Publikum als zu
deutsch. Zu den Glanzstücken der Partitur gehört die Arie »Ah, je ris«,
in der Marguérite ihre Freude über ein Kästchen mit Schmuckstücken
zum Ausdruck bringt, das Mephisto ihr vor die Tür gelegt hat. Faust
kommt hinzu und beschwört seine Liebe. Die Verführung ist geglückt.
Zu den Meisterwerken der französischen Oper gehört eine wei-
tere Goethe-Vertonung: Werther von Jules Massenet. Seine auf sinn-
liche Klangreize bedachte Musik ist duftig-zart, schwingt sich bei
dramatischen Höhepunkten jedoch rauschhaft empor. In Massenets
1894 in Paris erstmals gespielter Oper Thais macht im Jahr 400 nach
Christi Geburt die Venuspriesterin Thais durch ihre Orgien von sich
reden. Die Unterredung zwischen dem jungen Mönch Athanael und
der heidnischen Priesterin im zweiten Akt bewirkt ihre Hinwendung
zur christlichen Verheißung; der innere Wandel von Thais wird in ihrer
Arie »Dis-moi que je suis belle« musikalisch illustriert.
Zu den vergessenen Komponisten der italienischen Oper gehört
Errico Petrella. 24 Bühnenwerke hat er komponiert, von denen sich
keines im Repertoire behaupten konnte. Petrella stand stets im Schat-
ten des übermächtigen Verdi, auch mit seiner 1856 an der Mailänder
Scala uraufgeführten Oper L’Assedio di Leida. Die Handlung basierte
auf einem 1841 entstandenen Schauspiel des italienischen Dichters
Michele Cucciniello. Petrella vertonte ein für die damalige Zeit typi-
sches Melodram um Elnava, eine Dame von Stand, die sich in einen
Seeräuber verliebt hat. Gemeinsam mit ihrer Dienerin Anna singt sie
in dem Duett »Il mio scettro” von der Reinheit ihrer Liebe.
Im Gegensatz zu Giuseppe Verdis Bühnenwerken Rigoletto und
La Traviata führt die in Rom 1853 erstmals gespielte Oper Il Trovatore
10617_KM_04-10-10_c 6617_KM_04-10-10_c 6 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
7
in eine archaische Welt, in der nicht Persönlichkeiten mit differenzier-
ter Psychologie, sondern Archetypen handeln, die von Grundaffekten
wie Liebe, Hass, Eifersucht oder Rache beherrscht werden. Im Erb-
folgestreit um den spanischen Thron kämpft Graf Luna auf der Seite
des legitimen Kronprätendenten gegen Manrico, der für die Rebellen
streitet. Beide, Luna und Manrico, lieben dieselbe Frau, die Hofdame
Leonora, und stehen sich auch deshalb feindlich gegenüber; zudem
wissen sie nicht, dass sie Brüder sind. Aus der packenden Geschichte
entwickelten Verdi und sein Librettist Salvatore Cammarano eine
Folge von bildhaften Momentaufnahmen mit blühender Melodik. In
ihrer Arie »Tacea la notte placida« singt Leonora von ihrer Liebe zu
Manrico. Ihr Schicksal kann sich nur erfüllen, wenn sie für immer bei
ihm sein kann – andernfalls zieht sie es vor zu sterben.
Auf der Suche nach einer geeigneten Stoffvorlage für eine neue
Oper wurde Giacomo Puccini von seinem Librettisten Luigi Illica auf
ein Buch von Henri Murger aufmerksam gemacht. »Der Roman nahm
mich mit einem Schlag gefangen«, schrieb Puccini an seinen Textdich-
ter. »In jener Umgebung von Studenten und Künstlern fühlte ich mich
sofort zu Hause.« Der Titel der von Puccini geschätzten Lektüre war
Scénes de la vie de Bohème. Puccini und Illica filterten unter Beteiligung
des Librettisten Giuseppe Giacosa aus den von Henri Murger geschil-
derten Episoden um Künstler und ihre Freundinnen das Libretto zu der
in Turin 1896 erstmals gespielten Oper La Bohème, die in der Opernli-
teratur etwas Neuartiges darstellte: Der Mensch wird als Privatperson
gezeigt. Die Handlung wendet sich dem alltäglichen Leben zu. Die
weibliche Hauptfigur, die arme Näherin Mimi, ist keine Heroine alten
Opernschlags mehr, sie wird als schwaches und leidendes Geschöpf
gezeigt. In ihrer Arie »Donde lieta usci” nimmt Mimi, von Todesahnun-
gen durchzogen, Abschied von ihrem Freund Rodolfo.
Im Mailänder Teatro dal Verme erlebte Ruggiero Leoncavallo 1892
mit seiner Oper I Pagliacci/Der Bajazzo den größten Triumph seines
Lebens. Nach der begeistert aufgenommenen Uraufführung erreich-
ten Leoncavallo viele Briefe von Verlegern, die ihn darum baten, Lieder
für Singstimme und Klavier für den Hausgebrauch zu komponieren.
Seine Liedkompositionen »C’é nel tuo sguardo« und »La chanson des
jeux« beweisen, dass die Reduzierung von Leoncavallo einzig auf den
Komponisten des Einakters Der Bajazzo seiner musikalischen Vielfalt
10617_KM_04-10-10_c 7617_KM_04-10-10_c 7 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
8
nicht gerecht wird. Zu Beginn der Oper tritt Tonio, Mitglied einer Wan-
derbühne, vor den Vorhang. In seinem Prolog »Si poù?« bereitet er
die Theaterbesucher auf die dramatischen Ereignisse vor. Canio, der
auf der Bühne den gehörnten Ehemann spielt, erfährt, dass ihn seine
Frau im wahren Leben mit dem jungen Silvio betrügt. Während der
Vorstellung ermordet Canio seine Frau und deren Liebhaber vor den
Augen des Publikums.
Die im iberischen Kulturkreis beliebte Zarzuela besteht aus einer
Mischung von Liedern, Musik und Dialogen. Es gibt zwei Formen der
Zarzuela: die Zarzuela grande, die mehrere Akte haben kann und hero-
ische Geschichten aus der spanischen Vergangenheit erzählt, und die
Zarzuelita, die mit Gesang, Improvisationen und spontanen Gesprä-
chen mit dem Publikum volkstümlicher ist und Menschen aus dem
Volk in den Mittelpunkt des Bühnengeschehens stellt. Die spezielle
Form der andalusischen Zarzuela mit Bezug auf die Musik der Zigeu-
ner schuf Gerónimo Giménez. Für die in Madrid 1901 uraufgeführte
Zarzuela El Barbero de Sevilla/Der Barbier von Sevilla versicherte sich
Giménez der Mitarbeit des Dirigenten Manuel Nieto, der wegen seiner
außerordentlichen Begabung für Orchesterinstrumentation mehrfach
spanischen Komponisten zur Seite stand. Die Handlung von El barbero
de Sevilla führt hinter die Kulissen eines Theaters: Die junge Elena
hat sich in ihren Gesangslehrer César verliebt, ihre Mutter Casimara
möchte sie hingegen mit dem berühmten Sänger Ricardo verheira-
ten. Die Mutter fädelt geschickt ein, dass Elena in einer Aufführung
von Rossinis Oper Il barbiere di Sevilla an der Seite von Ricardo auf-
tritt. In ihrem Lied »Me llaman la primarosa« freut sich Elena auf ihr
Operndebüt und träumt von einer Zukunft als berühmte Sängerin.
Der Auftritt wird ein großer Erfolg, der Plan der Mutter geht auf: Elena
und Ricardo werden ein Paar. Nicht in einem Theater, sondern in einer
spanischen Tanzschule spielt die 1897 uraufgeführte Zarzuela La Boda
de Luis Alonso von Gerónimo Giménez. Liebe und Intrige bestimmen
die turbulente Handlung, die zum Anlass genommen wird, zündende
Lieder wie »Ay Malhaya« anzustimmen.
Der Komponist José Serrano hatte mit seinem in Madrid 1900
uraufgeführten Erstlingswerk El motete/Die Motette sogleich einen
durchschlagenden Erfolg. Seine in Barcelona 1909 erstmals insze-
nierte Zarzuela La alegriá del Batallón spielt 1833 während eines Kriegs
10617_KM_04-10-10_c 8617_KM_04-10-10_c 8 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
9
gegen die Carlisten, eine monarchistische Bewegung, die gegen eine
Demokratisierung Spaniens kämpfte. Ein Soldat der Carlisten stiehlt
aus einem Kloster die Juwelen der Madonna und überreicht sie seiner
Freundin Dolores. In ihrem Lied »A una gitana preciosa« freut sie sich
über das Geschenk, ohne zu ahnen, dass ihr Geliebter in Todesgefahr
gerät, nachdem er des Diebstahls überführt wurde.
Francisco Asenjo Barbieri spielte im spanischen Kulturleben
des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Als Gründer des in Mad-
rid beheimateten Teatro de la Zarzuela, das nach 1856 zur wichtigen
Uraufführungsstätte der Zarzuela wurde, förderte Barbieri die spani-
schen Unterhaltungskomponisten seiner Zeit, setzte sich als Dirigent
aber auch für die Verbreitung der Musik von Richard Wagner noch zu
dessen Lebzeiten in Spanien ein. Barbieris mehr als siebzig heitere
Bühnenwerke knüpften stilistisch und dramaturgisch an die italieni-
sche opera buffa und die französische opéra comique an. Für seine im
Spanien des 18. Jahrhunderts spielende Zarzuela Chorizos y polacos/
Taschendiebe und Polen, uraufgeführt in Madrid 1876, komponierte
Barbieri das Lied »Zapateado« für eine junge Frau, die in politisch
schwierigen Zeiten um ihr privates Glück kämpft. In seiner Kompo-
sition griff Barbieri die Form des spanischen Tanzes zapateo auf, was
wörtlich übersetzt »Schuh-Klopfen« bedeutet, und dessen Rhythmus
in der spanischen Tanzform des Flamencos verwurzelt ist.
Jürgen Gauert
10617_KM_04-10-10_c 9617_KM_04-10-10_c 9 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
10
Montserrat Caballé
Der internationale Durchbruch gelang Montserrat Caballé 1965,
als sie kurzfristig für eine Aufführung in der New Yorker Carnegie
Hall die Titelrolle in Donizettis Lucrezia Borgia übernahm. Seither
hat sie in allen großen Opernhäusern und Konzertsälen gesungen.
Sie verfügt über ein Repertoire von über 90 Opernpartien, die sie
nahezu vollständig auf CD aufgenommen hat. Neben Rollen wie
Salome, Pamina oder Isolde ist sie vor allem mit ihren unver-
gleichlichen Interpretationen der großen Belcanto-Arien etwa in
den Opern Donizettis hervorgetreten. Während ihrer gesamten
Karriere hat sich Montserrat Caballé nie auf ein bestimmtes
Rollenrepertoire beschränkt, sondern sich mit besonderer Vorliebe auch weitgehend
unbekannten Werken gewidmet. So war sie in den letzten Jahren unter anderem in Opern
wie Glucks Armide, Salieris Les Danaϊdes, Pacinis Saffo, Spontinis La Vestale und Rossinis
Ermione zu hören. Des Weiteren war sie beteiligt an den Aufführungen der wiederent-
deckten Opern Marie Victoire und La Fiamma von Respighi, Marie-Magdeleine und Héro-
diade von Massenet, Henry VIII. von Saint-Saëns, Maria Padilla, Sancia de Castiglia von
Donizetti. Jüngst war sie auch an der Wiener Staatsoper als Duchesse de Crakentorp in
Donizettis La Fille du Régiment zu hören. Durch ihre Zusammenarbeit mit Freddie Mercury
auf dem Album Barcelona und ihre Projekte mit Vangelis ist Montserrat Caballé auch über
das operninteressierte Publikum hinaus breiten Hörerschichten bekannt geworden. Für
ihre herausragenden künstlerischen Leistungen wurde Montserrat Caballé mit zahlreichen
Preisen und Ehrentiteln ausgezeichnet, zuletzt mit dem katalanischen Nationalpreis für
Kultur, dem französischen Ordre de Chevalier de la Légion d’Honneur und dem Großen
Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Auf der internationalen Musikmesse
MIDEM wurde ihr Engagement für den künstlerischen Nachwuchs mit einem Spezialpreis
gewürdigt. Dort hatte auch die Filmdokumentation Caballé – Beyond Music Premiere. Auf
dem Podium der Kölner Philharmonie gastierte Montserrat Caballé regelmäßig, zuletzt
im Mai 2008.
10617_KM_04-10-10_c 10617_KM_04-10-10_c 10 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
11
Montserrat Martí
Als Ballettschülerin von Maya Plisetskaya entschloss sich Monts-
errat Martí zu einem Musik- und Gesangsstudium und trat
zunächst bei verschiedenen Wohltätigkeitskonzerten als Sängerin
auf, darunter das Rwanda Solidarity Concert in der Kathedrale
von Palma de Mallorca, Konzerte bei dem Hampton Court Palace
Festival und bei der Olga Havel Foundation in Prag. Im großen Saal
der UNESCO sang sie unter der Leitung von Zubin Mehta. Sie war
bei verschiedenen Konzerten und mit Rezitals in ganz Europa zu
hören. Dabei besuchte sie u. a. die Deutsche Oper Berlin, die Alte
Oper Frankfurt, die Musikhalle Hamburg, den Musikverein in Wien,
den Salle Gaveau in Paris, das Festival Castell de Peralada, den Palau de la Música Catalana,
das Teatro Real in Madrid, das Bolschoi-Theater in Moskau und das Maryinski-Theater in
Sankt Petersburg. Daneben sang sie in Mozarts Requiem unter Sir Neville Marriner und trat
gemeinsam mit dem Elektronik- und Pop-Künstler Vangelis auf. Als Zerlina in Mozarts Don
Giovanni gab sie 1998 an der Hamburgischen Staatsoper ihr Operndebüt. Es folgten Partien
in Turandot in Barcelona, in der West Side Story an der Mailänder Scala, in La Clemenza
di Tito in Barcelona und Valencia sowie in Massenets La Vierge in Compiègne, in Orfeo et
Euridice in Barcelona und in Don Giovanni in Palm Beach. 2004 trat sie als Despina in Così
fan tutte im Gran Teatre del Liceu in Barcelona auf sowie als Fidelia in Puccinis Edgar beim
Festival Euromediterraneo in Rom. 2006 sang sie die Titelrolle in Gounods Oper Mireille in
Perpignan und die Musetta in La Bohème. 2007 verkörperte sie die Glauce in Cherubinis
Médée beim Opernfestival in Taormina und sang in Edouard Lalos Le roi d’Ys im Palais des
Rois de Majorque in Perpignan. Von ihr liegen zahlreiche CD-Einspielungen vor, zuletzt
erschien ihre erste DVD mit Puccinis Edgar. In der Kölner Philharmonie war sie zuletzt im
Mai 2008 zu Gast.
10617_KM_04-10-10_c 11617_KM_04-10-10_c 11 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
12
Ekaterina Goncharova
Die Sopranistin Ekaterina Goncharova wurde in Novokuznetsk in
Russland geboren und ist als Solistin am Theater des St. Peters-
burger Konservatoriums beschäftigt. Sie erhielt ihre musikalische
Ausbildung zunächst an der Kunstschule in Novokuznetsk und
dann am staatlichen Konservatorium in St. Petersburg, wo sie bei
Galina Kiselyova Gesang und das Opernfach studierte und 2008
mit erstklassigen Auszeichnungen ihr Studium abschloss. Seit
2008 absolviert sie – ebenfalls bei Galina Kiselyova am Konser-
vatorium in St. Petersburg – ein Postgraduierten-Studium. Ekate-
rina Goncharova war Preisträgerin des nationalen Wettbewerbs
»Three centuries of classical romance« und eines Opernwettbewerbs in St. Petersburg. Sie
gewann den ersten Preis beim internationalen Elena-Obraztsova-Wettbewerb (2007) und
beim internationalen Monterserrat-Caballé-Gesangswettbewerb (2008) im spanischen
Saragossa. 2008 sang sie in St. Petersburg die Micaëla in einer konzertantan Aufführung
von Bizets Carmen unter der Leitung von Mariss Jansons. Darüber hinaus verkörperte
Ekaterina Goncharova die Agnès Sorel in Tschaikowskys Jungfrau von Orléans, die Genoveva
und die Jolanthe in den gleichnamigen Opern von Schumann und Tschaikowsky, Marfa
in Rimsky-Korsakows Zarenbraut, Mimi in Puccinis La Bohème, Tatiana in Tschaikowskys
Eugen Onegin und die Violetta Valéry in Verdis La traviata. In der Kölner Philharmonie gibt
sie heute ihr Debüt.
10617_KM_04-10-10_c 12617_KM_04-10-10_c 12 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
13
Phillip Rhodes
Der Bariton Phillip Rhodes machte im Jahr 2001 seinen Abschluss
in Gesang und Schauspiel bei Patrick Power am Eastern Institute of
Technology in Hawke’s Bay (Neuseeland). Als »New Zealand Opera
Emerging Artist« trat er 2004 in mehreren Produktionen der NBR
New Zealand Opera auf, darunter Aufführungen von Tosca, L’elisir
d’amore und Rigoletto. Zudem sang er 2004 die Rolle des Marcello
(La Bohème) und Moki in der modernen Maori-Oper Ahua. 2006
ging er mit der New Zealand Opera auf Tour und sang Malatesta
(Don Pasquale), Monostatos (Die Zauberflöte), Ping (Turandot)
und Enrico (Lucia di Lammermoor). Darüber hinaus sang er in
der Produktion von Ravels L’enfant et les sotilèges. Phillip Rhodes gewann 2005 die New
Zealand Aria Competition und 2007 den prestigeträchtigsten neuseeländischen Preis,
den Lexus song Quest. 2008 erhielt er ein Stipendium, das es ihm ermöglichte, bei Dennis
O’Neill an der Cardiff International Academy of Voice zu studieren. Außerdem wurde er mit
einem Laurie-Coon-Stipendium von der Dame Kiri Te Kanawa Foundation und dem Adastra
New Zealand Elite Scholarship ausgezeichnet. Beim internationalen Monterserrat-Caballé-
Gesangswettbewerb im spanischen Saragossa gewann Phillip Rhodes den Zweiten Preis.
In der Kölner Philharmonie gibt er heute sein Debüt.
10617_KM_04-10-10_c 13617_KM_04-10-10_c 13 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
14
Manuel Burgueras
Manuel Burgueras wurde in Buenos Aires geboren und studierte
Musik am Nationalkonservatorium seiner Heimatstadt. Er begann
seine musikalische Laufbahn als Pianist und ist heute als Solist
sowie als Kammermusikpartner und Begleiter von Musikern wie
Guillermo Opitz, Erik Werba und Paul Schilawsky tätig. Darüber
hinaus arbeitete er insbesondere mit Sängern aus Meister-
klassen von Aldo Baldin und María Niles zusammen sowie bei
Gesangswettbewerben in ’s-Hertogenbosch, dem Internatio-
nalen Musikwettbewerb der ARD und dem Gesangswettbewerb
von Montserrat Caballé. Neben seinen zahlreichen Auftritten mit
bedeutenden Solisten Spaniens ist Manuel Burgueras Professor am Konservatorium von
Guadalajara. Seit 1991 begleitet er Montserrat Caballé, mit der er u. a. in Rom, Zürich,
Paris, London, Wien, Salzburg, Berlin, München, Frankfurt, New York, Moskau, Sankt
Petersburg, Madrid, Barcelona und Buenos Aires gastierte. In der Kölner Philharmonie
war er zuletzt im Mai 2008 zu Gast, damals ebenfalls als Begleiter von Montserrat Caballé.
10617_KM_04-10-10_c 14617_KM_04-10-10_c 14 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
15
KölnMusik- Vorschau
05. 10. 2010 Dienstag 20:00
Baroque … Classique 1
Andreas Staier Hammerklavier
Orchestre des Champs-ÉlyséesPhilippe Herreweghe Dirigent
Joseph HaydnSinfonie g-Moll Hob. I:83»La Poule (Die Henne)«
Wolfgang Amadeus MozartKonzert für Klavier und Orchester Nr. 25 C-Dur KV 503
Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504»Prager«
07. 10. 2010 Donnerstag 12:30
PhilharmonieLunch
Gürzenich- Orchester Köln Markus Stenz Dirigent
30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch: Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten, die Mittagspause oder den Stadt-bummel unterbrechen und sich für kommende Aufgaben inspirieren lassen.
PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich- Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.
KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich- Orchester Köln
Eintritt frei
10. 10. 2010 Sonntag 20:00
Philharmonie für Einsteiger 1
Valerij Sokolov Violine
Chamber Orchestra of EuropeYannick Nézet- Séguin Dirigent
Leider muss Janine Jansen auf ärztlichen Rat hin ihre Konzerttermine bis auf weiters absagen. Wir danken Valerij Sokolov für die Übernahme der Solopartie.
Franz SchubertSinfonie Nr. 4 c- Moll D 417(»Tragische«)
Johannes BrahmsKonzert für Violine und Orchester D- Dur op. 77
Robert SchumannSinfonie Nr. 2 C- Dur op. 61
Die Willkommensaktion für Erstsemester der Kölner Hochschulen im Rahmen dieses Konzertes wird von der KölnMusik gemeinsam mit LANXESS ermöglicht.
10617_KM_04-10-10_c 15617_KM_04-10-10_c 15 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
16
12. 10. 2010 Dienstag 20:00
Orgel plus … 1
Jean Guillou Orgel, KlavierHansjörg Albrecht, Roberto Bonetto,
Winfried Bönig, Bernhard Buttmann, Jürgen Geiger, Roman Perucki, Filipe Verissimo, Juan de la Rubia Orgel
Hélène Colombotti SchlagwerkJohannes Skudlik Dirigent, Orgel
Jean GuillouColloque No. 5 op. 19
La Révolte des Orgues (Aufruhr der Orgeln) op. 69
Johann Sebastian BachKonzert für vier Cembali, Streicher und Basso continuo a- Moll BWV 1065, nach Antonio Vivaldi, Konzert für vier Violinen und Streicher h- Moll op. 3,10 RV 580, gespielt auf vier Truhenorgeln und großer Orgel
Domenico ScarlattiDrei Sonaten
Franz Liszt / Jean GuillouPrometheus S 99Transkription für Orgel
Wilhelm Friedemann BachConcerto a duoi Cembali concertati F- Dur Fk 10
Jean Guillou ist seit Jahrzehnten eine absolute Autorität in Sachen Orgel.In der Pariser Kirche Saint- Eustache hat er eine eingeschworene Fangemeinde. Mehr Anhänger hat Guillou nur in Deutschland. Seinen 80. Geburtstag feiert der französische Konzertorganist, Pianist, Kom po nist, Improvisateur und Lehrer in der Kölner Philharmonie. Unter anderem spielt er sein titanisches Werk »La Révolte des Orgues« für große Orgel, acht Orgelpositive und groß besetztes Schlagwerk.
13. 10. 2010 Mittwoch 20:00
LaBrassBanda: Stefan Dettl Trompete, Gesang Manuel Winbeck Posaune, Gesang Andreas Hofmeir Tuba Oliver Wrage Bass Manuel da Coll Schlagzeug, Gesang
Übersee
Wer mit bayerischer Musik vornehmlich dirndlselige Schlagernummern und Blasmusik à la Hansi Hinterseer verbindet, sollte sich unbedingt auf LaBrassBanda einlassen. Die fünf Jungs des Quintetts stammen aus dem Chiemgau und machen zünftige Blasmusik. Das, was sie spielen, hat aber mit dem Musikantenstadel genau so wenig zu tun wie Marilyn Manson mit André Rieu. Blech- Avantgarde mit Alpenglühen.
After-Concert Party ab 22:00 im Foyer mit den DJanes des Kompott-Kollektiv
Die Willkommensaktion für Erstsemester der Kölner Hochschulen im Rahmen dieses Konzertes wird von der KölnMusik gemeinsam mit LANXESS ermöglicht.
14. 10. 2010 Donnerstag 12:30
PhilharmonieLunch
Studierende des Pre- College Cologne
30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch: Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten, die Mittagspause oder den Stadt-bummel unterbrechen und sich für kommende Aufgaben inspirieren lassen.
PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich- Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.
Eintritt frei
10617_KM_04-10-10_c 16617_KM_04-10-10_c 16 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
17
15. 10. 2010 Freitag 20:00
Internationale Orchester 1
Thomas Zehetmair ViolineChristian Poltéra Violoncello
Orchestre Révolutionnaire et RomantiqueSir John Eliot Gardiner Dirigent
Robert SchumannOuvertüre aus: Manfred op. 115
Sinfonie Nr. 3 Es- Dur op. 97»Rheinische«
Johannes BrahmsKonzert für Violine, Violoncello und Orchester a- Moll op. 102
17. 10. 2010 Sonntag 20:00
Vijay Iyer TrioVijay Iyer p Stephan Crump b Marcus Gilmore dr
Historicity
Jazz und indische Musik haben für Vijay Iyer eine Menge Gemeinsamkeiten: ihre Offenheit, ihre Urbanität und das Spiel mit hybriden Formen und Idiomen, die immer wieder neue Einflüsse in sich aufgenommen haben.
After-Concert Party ab 22:00 im Foyer mit den DJanes des Kompott-Kollektiv
Die Willkommensaktion für Erstsemester der Kölner Hochschulen im Rahmen dieses Konzertes wird von der KölnMusik gemeinsam mit LANXESS ermöglicht.
20. 10. 2010 Mittwoch 20:00
Beethovens Streichquartette 2
Artemis Quartett
Ludwig van BeethovenStreichquartett F- Dur op. 18,1
Streichquartett f- Moll op. 95
Streichquartett a- Moll op. 132
21. 10. 2010 Donnerstag 12:30
PhilharmonieLunch
Gürzenich- Orchester Köln Markus Stenz Dirigent
30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch: Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten, die Mittagspause oder den Stadt-bummel unterbrechen und sich für kommende Aufgaben inspirieren lassen.
PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich- Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.
KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich- Orchester Köln
Eintritt frei
24. 10. 2010 Sonntag 16:00
Rising Stars – die Stars von morgen 2
Ramón Ortega Quero OboeLuise Buchberger VioloncelloPeter Kofler Cembalo
Charles DieupartSuite für Blockflöte und Cembalo Nr. 6 f- Moll
Nicolas ChédevilleSonate für Oboe, Violine oder Flöte und Basso continuo g- Mollarrangiert nach RV 58 von Antonio Vivaldi
Michel BlavetSonate h- Moll op. 3,2
François CouperinConcert royal Nr. 2 D- Dur
Jean- Philippe RameauPièces de clavecin en concerts avec un violon ou une flute, et une viole ou un deuxième violon Nr. 5Bearbeitung der Werke von Dieupart, Blavet, Couperin und Rameau für Oboe, Cembalo und Basso continuo von Ramón Ortega Quero
Nominiert vom Festspielhaus Baden- Baden, der Elbphilharmonie & Laeiszhalle Hamburg und der Kölner Philharmonie
15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll in Zusammenarbeit mit dem Fono Forum
10617_KM_04-10-10_c 17617_KM_04-10-10_c 17 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
18
29. 10. 2010 Freitag 20:00
Piano 1
Hélène Grimaud Klavier
Wolfgang Amadeus MozartSonate für Klavier Nr. 8 a- Moll KV 310
Alban BergSonate für Klavier op. 1
Franz LisztSonate h- Moll S 178
Béla BartókRomán népi táncok (Rumänische Volkstänze) Sz 56
30. 10. 2010 Samstag 20:00
Kölner Chorkonzerte 1
Adréana Kraschewski SopranMarkus Francke TenorJochen Kupfer Bariton
Philharmonischer Chor NürnbergGerhard Rilling Einstudierung und Dirigent
Kölner DomchorKölnChor
Bochumer SymphonikerWolfgang Siegenbrink Dirigent
Benjamin BrittenWar Requiem op. 66
Keine Pause, Ende gegen 21:40
Netzwerk Kölner Chöre gemeinsam mit KölnMusik
31. 10. 2010 Sonntag 15:00
Kinder- Abo 2
Sonus Brass EnsembleStefan Dünser Trompete Attila Krako Trompete Silke Allmayer Horn Wolfgang Bilgeri Posaune Harald Schele Tuba
Konzert für Kinder ab 5
Rocky RoccocoDie beiden Jazzmusiker Rocky und Harry treffen in diesem Konzert für Kinder auf »ziemlich abgefahrene« Typen aus der Vergangenheit. Zwei musikalische Welten prallen aufeinander: Alte Musik aus Renaissance und Barock trifft auf zeitgenössische Sounds von Tristan Schulze und Peter Madsen. Schnell freunden sich die Musiker an und vermitteln einem jungen Publikum auf anschauliche Weise, wie unterschiedliche Musik genau das Gleiche ausdrücken kann: Gefühle von Freude über Liebe bis hin zu Trauer und Schmerz.
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
Auftragswerk der Philharmonie Luxemburg, der Grazer Spielstätten und der Bregenzer Festspiele
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre: € 5,–Erwachsene: € 14,–
10617_KM_04-10-10_c 18617_KM_04-10-10_c 18 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
19
31. 10. 2010 Sonntag 20:00
Die Kunst des Liedes 2
Anne Sofie von Otter MezzosopranBrad Mehldau Klavier
Brad MehldauLovesongsKompositionsauftrag von Carnegie Hall New York, Wigmore Hall London und KölnMusik, dt. EA
Lieder von Jean Sibelius, Gabriel Fauré, Johannes Brahms und Richard Strauss
»Gedichte über die Liebe können gleichermaßen Liebesglück und Liebesleid ausdrücken«, schrieb Brad Mehldau im Programmheft zur Uraufführung seiner Love Songs 2009 in der Carnegie Hall. Der Jazzkomponist lotet die verschiedenen Aggregatzustände der Liebe in seinen Liedern aus, die er für Anne Sofie von Otter auf Gedichte von Sara Teasdale, Philip Larkin und E. E. Cummings schrieb. Dem Schmerz räumt er dabei bewusst großen Raum ein.
01. 11. 2010 Montag 20:00 Al lerheil igen
Meisterregisseure und ihre Komponisten 1
London Symphony OrchestraFrank Strobel Dirigent
John Williams – Steven Spielberg
Musik und Filmausschnitte aus »Jurassic Park«, »Der weiße Hai«, »Schindlers Liste«, »Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels« u. a.
Frank Strobel widmet sich in der Konzertreihe »Meisterregisseure und ihre Komponisten« dem Thema Filmmusik. Eine Hommage an berühm te Filmkomponisten und ihre nervenzerreißenden, spannungsgeladenen oder romantischen Soundtracks – gespielt von hochkarätigen Orchestern. Damit die enge Beziehung zwischen Ton und Bild deutlich wird, gibt es neben dem rein sinfonischen Programm auch etwas zu sehen: Zu besonders packenden Filmausschnitten dirigiert Strobel »live«. So gut hören Sie Musik in keinem Kino!
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
04. 11. 2010 Donnerstag 12:30
PhilharmonieLunch
Gürzenich- Orchester Köln Gilbert Varga Dirigent
30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch: Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten, die Mittagspause oder den Stadt-bummel unterbrechen und sich für kommende Aufgaben inspirieren lassen.
PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich- Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.
KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich- Orchester Köln
Eintritt frei
06. 11. 2010 Samstag 20:00
Philharmonie für Einsteiger 2
Ana Moura GesangFelipe Larsen BassgitarreJosé Elmiro GitarreCustódio Castelo portugiesische Gitarre
»Saudade« – für die Bezeichnung dieses Gefühles, das im Fado eine so große Rolle spielt, gibt es außerhalb des Portugiesischen keine genaue Entsprechung. Mit Wehmut, Sehnsucht, Schmerz oder Melancholie kann man es nur un zureichend übersetzen. In den Armenvierteln von Lissabon entstanden, wurde der Fado im 19. Jahrhundert salonfähig und hat inzwischen die Herzen eines internationalen Publikums erobert. Ana Moura gehört zu den neuen Sternen am Fado- Himmel.
10617_KM_04-10-10_c 19617_KM_04-10-10_c 19 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: Rottke WerbungTextnachweis: Der Text von Jürgen Gauert ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Jemma Bailey S. 13; Viktor Shmatov S. 12Umschlaggestaltung: Hida- Hadra BiçerUmschlagsabbildung: Torsten Hemke
Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH
Kulturpartner der Kölner Philharmonie
Philharmonie Hotline +49.221.280280 koelner- philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!
Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie undGeschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de
10617_KM_04-10-10_c 20617_KM_04-10-10_c 20 01.10.10 18:1601.10.10 18:1
Top Related